Sommerschule und mehr

Der größte Teil der Mitglieder sind Senioren und benachteiligte einsame Menschen. Da das Russische Haus keinen eigenen Raum zum Treffen hat, besuchen die Leute gemeinsam verschiedene kulturelle Veranstaltungen und Wanderungen im Saarland und Umgebungen. Der Verein ist seit 4 Jahren Pächter eines Grundstücks von ca.400qm (Datscha). Da mehrere Mitglieder in Wohnungen leben, die nicht einmal Balkone haben, gibt es nun sehr gute Möglichkeiten zum Sommertreffen und zur Gartenarbeit im Freien.


Ziel ist - Förderung der Gesundheit und der individuelle Fähigkeiten durch Bewegung, Aufenthalt in der Natur, Ernährung, Kommunikation und soziale Kontakte.


Der Garten eignet sich ausgezeichnet für den Anbau und die Bewirtschaftung von Obst, Gemüsen und Beeren. Alle Arbeiten werden ausschließlich von den Mitgliedern erledigt. Wir haben eine Wasserleitung gelegt, eine Toilette und ein Gewächshaus gebaut. Zu unseren Mitgliedern zählen auch Spezialisten, die früher in ihrer Heimat solche Arbeiten ausgeführt haben und daher viel Erfahrung mitbringen. Wie legen großen Wert auf ökologische Verfahren. Höhepunkte sind das gemeinsame Verwerten unserer Anbauprodukte mit dem gemeinsamen Essen.


Wir haben eine Sommerschule in unserem Schrebergarten in der Thüringen Straße, Saarbrücken eröffnet. Es werden Deutsch, Russisch und English für Senioren angeboten. Die Lehrerinnen, die unsere Mitgliederinnen auch sind, haben es studiert und besitzen viel Erfahrung. Da viele Migranten Sozialhilfeempfänger sind oder mit einem kleinen Einkommen, sie kommen gern zu unseren preisgünstigen Angeboten.
Von Mai bis Oktober finden regelmäßige Treffen im Grünen statt. Das Gartenprojekt wird von vielen Migranten und Einheimischen sehr gerne angenommen

Auf den Wellen meines Gedächtnisses

Auf den Wellen meines Gedächtnisses

Auf den Wellen meines Gedächtnisses

Russisches Haus Saar e.V. hat neues Buch veröffentlicht.

26 Frauen und Männer unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft erzählen ihre Geschichte: Wie und warum sie nach Deutschland gekommen sind, wie sie empfangen und aufgenommen wurden, und wie sie sich zurechtfanden und -finden. Sie erzählen damit auch immer ein Stück Geschichte der Bundesrepublik Deutschland:   Migrationsgeschichte, Sozialgeschichte, Alltags- und Kulturgeschichte; subjektiv, persönlich, authentisch, dramaturgisch und erzählerisch. 

Das Ziel dieses Projektes mit dem Russischen Haus e.V. als Träger war es, Auswanderer aus der ehemaligen UdSSR zu ihren Migrationserfahrungen zu befragen, um somit einen bedeutenden Teil der städtischen Einwanderungsgeschichte zu erfassen und für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Die Stadt Saarbrücken hat bis heute noch keine zufriedenstellende Aufarbeitung der Migrationsgeschichte vorzuweisen. Die Befragungen werden mithilfe des Stadtarchivs anhand eines ausgearbeiteten Fragebogens und Interviewleitfadens professionell durch zweisprachige Interviewer durchgeführt und ausgewertet. Die Ergebnisse fließen in eine Broschüre zum Thema "Auswanderergeneration aus der ehemaligen UdSSR in Saarbrücken" und werden dem Stadtarchiv zur Verfügung gestellt.

Tanzen macht glücklich

Eva_200x300 Die russische Ballettschule aus St. Petersburg ist weltweit berühmt. Aus ihr gingen solche Sterne hervor wie Anna Pawlowa, Wazlaw Nishinski, George Balantschin, Rudolf Nuriev etc. Eine lange Zeit hat ein anderer Vertreter dieser Schule, Choreograph Kravtschenko, in Saarbrücken gearbeitet. Der Verein Russisches Haus hat ein interkulturelles Projekt der Jugendkulturarbeit - „Tanzen macht glücklich“ ins Leben gerufen. Die Idee ist eingebunden in Gesamtkonzept des Russischen Hauses e. V, die deutsch-russische Freundschaft durch kulturelle Kommunikation zu fördern. Die Ziele des Projektes : musikalische und tänzerische Erziehung für Kinder und Jugendliche in erster Linie mit Migrationshintergrund. Außerdem sind Entdeckung und Entwicklung des Körpers als künstlerisches Ausdrucksmittel sowie Vorbeugung des Plattfußes und der Verkrümmungen (Tanztherapie). Projektbeschreibung : die Choreographin ist Kinderärztin Faina Beletskaja aus St. Petersburg. Der Unterricht erfolgt nach der russischen Vaganova-Methode. Viele Ehrenamtliche – Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion sind in das Projekt eingebunden, indem sie die Kinder mit der Russische Sprache begleiten. Das Repertoire besteht sowohl aus Stücken und Szenen folgen des klassischen Erbes als auch modernen Stücken. Kleine Kinder können spielerisch Musik und Tanz erleben. Leichtes Bewegungstraining, Koordination und kleine choreografische Vorschläge. In der mittlere Gruppe lernen klassische, zeitgenössische, Charakter- (Tango, Walzer, Gopak, Cha-Cha-Cha) und Volkstänze. Tanztherapie, Prophylaxe von Wirbelsäulenverbiegung, große Choreographie und kreative Kindertänze („Die Schöne und das Biest“, Kalinka, Barynja etc). Für Jugendliche – außerdem Bodywork, Bauchtanz, „Fräulein und Hooligan“. Zielgruppe: 28 Kinder im Alter ab 4 Jahren und Jugendliche mit Aufnahmeprüfung. Workshops finden 3-4 - mal pro Woche montags, mittwochs, donnerstags, samstags je 60 Min. in 3 Altersgruppen und individuell in dem Mehrgenerationenhaus in der Ursulinenstrasse 22, Saarbrücken statt. Das Zeitraum des Projektes erfolgt von März bis November 2009 außer Schulferien. Im 2009 ist zwei Fahrt zum Wettbewerb nach Düsseldorf geplant. Die Abschlusspräsentation findet während der Veranstaltungsreihe „Russischer Herbst“ 2009 in der Volkshochschule Saarbrücken und bei dem Russischen Abend im Festsaal des Rathauses im November statt. Der Verein 'Russisches Haus' wurde 2005 auf Initiative von Frau Dr. Natalia Meleva in Saarbrücken gegründet und hat derzeit 16 aktive Mitglieder. Ziel des Vereins ist die Förderung russischer Kultur in Deutschland. Bisher geförderte Projekte des Vereins waren in den Jahren 2006-2007-2008 „Russischer Herbst“ und „Bildungschance Schach“